Fahrradtour „Grenzerlebnisse“ zum Kennenlernen von Dinxperlo und Suderwick
Samstag 27. und Sonntag 28.5.2017
Start: 11:00 – 14:00 Uhr
Zollschranke Grenzübergang Suderwick-West
Am Verbindungsweg Dinxperloer Straße (Suderwick) und Anholtseweg (Dinxperlo)
Parkmöglichkeiten TOP Brüggenhütte oder Industriegebiet Dinxperlo, Anholtseweg.
Im Rahmen der Wanderausstellung „Nachbarn stellen sich vor“, die in den Sommermonaten entlang der deutsch-niederländischen Grenze von Suderwick/Dinxperlo bis Emmerich/Netterden in den beteiligten Grenzdörfern gezeigt wird, bieten der Heimatverein Suderwick, die Stiftung Bewaar´t Olde Dinxperlo und die Bürgerinitiative Dinxperwick eine Fahrradtour zum Kennenlernen der beiden Grenzdörfer Dinxperlo und Suderwick („Dinxperwick“) an. Die Tour war zwar ursprünglich für die Nachbarn von Suderwick bis Emmerich gedacht. Jedoch ist sie auch interessant für die Nachbarn aus Bocholt, Rhede, Isselburg, Hamminkeln oder den niederländischen Nachbarn nördlich oder östlich von Dinxperwick. Sie ist selbst für Dinxperloer und Suderwicker – nicht nur neu Zugezogene -interessant, um die Geschichte, Kultur und Sehenswürdigkeiten in ihrem Wohnort mit dem Fahrrad oder zu Fuß einmal anders zu erfahren. Der kuriose Verlauf der Grenze entlang von Straßen, an denen auf der einen Seite der Straße die Dinxperloer und auf der anderen Seite die Suderwicker wohnen, zieht seit eh und je viele neugierige Besucher an. Nun können sich Interessierte anhand einer ausführlichen Wegbeschreibung mit entsprechenden Informationen auf eine Spurensuche über die Geschichte, die Kultur und das Leben an der Grenze zu begeben. Auch Kunstfreunde kommen auf ihre Kosten. Es gibt vieles zu entdecken.
Über 15 Kilometer geht die Tour hin und her über die deutsch-niederländische Staatsgrenze in die beiden Ortskerne, aber auch durch die Natur und Landschaft, die auf beiden Seiten der Grenze recht unterschiedlich ist. Unter anderem erfährt man, dass die Grenze lange Zeit auch eine Religionsgrenze war. So wird auch die in 1765 aus einer ehemaligen Missionsstation entstandene St. Michaelskirche und das Grenslandmuseum in Dinxperlo geöffnet haben. Wie war das früher mit dem spannenden Katz- und Mausspiel zwischen Zöllnern und Schmugglern? Wie lebte und lebt es sich an der Grenze früher und heute? Hieran erinnert nicht nur das Museum. Auch andere von den Heimatfreunden beidseitig der Grenze in den vergangenen Jahren errichtet Objekte erinnern an alte Zeiten. Allen voran die Figurengruppe „Wenn der Zöllner mit dem Schmuggler …“ des Bildhauers Jürgen Ebert aus Bocholt. Wo früher Zollsperrbuden standen, informieren in Anlehnung an diese Zollstellen konstruierte „Büdekes“. In der Taverne, dem Brückenschlag über die Grenze hinweg zwischen zwei Senioreneinrichtungen, sieht man großformatige Fotos vom Heelweg in guten und schlechten Zeiten mit u.a. drei verschiedenen Grenzzäunen (1914 – 1918, 1939 – 145 und 1945 – 1949). Historische Grenzsteine wurden neu in Szene gesetzt und wo früher sich Schmuggler verabredeten oder Zöllner lauerten, kann man heute picknicken und über längst vergangene Zeiten nachdenken. Einkehrmöglichkeiten gibt es auf beiden Seiten der Grenze. Am Suderwicker Dorfplatz kann man sogar ein vom Heimatverein initiiertes „Schmugglereis“ genießen.
Gestartet werden kann zu dieser Tour zwischen 11 und 14 Uhr an der Zollschranke am Grenzübergang Suderwick/Dinxperlo West am Verbindungsweg zwischen Dinxperloer Straße (Suderwick) und dem Anholtseweg (Dinxperlo). Eine Startgebühr wird nicht erhoben.