Wandern/Radfahren
Suderwicker Rundwanderrouten
„Auf Spurensuche“, 15 km
„Strohbargroute“, 9 km
„Backhüsroute“, 8 km
„Lensings Eschroute“, 7 km
„Suderwicker Vennroute“, 15 km
Übersichtskarte mit Wegbeschreibungen Suderwicker Wanderrouten (PDF-Datei)
Eine Übersichtskarte finden Sie auch Vorort in Suderwick am „Surkse Backhüs“ (Lange Fohre) und am „Strohbarg“ (Tenbensel).
Fahrrad- oder Wanderroute „Grenzerlebnisse Dinxperwick“ zum kennenlernen von Dinxperlo und Suderwick
Der Heimatverein Suderwick, die Stiftung Bewaar ‚t Olde Dinxperlo und die Bürgerinitiative Dinxperwick bieten eine Fahrrad- und Wanderroute zum Kennenlernen der beiden Grenzdörfer Dinxperlo (NL) und Suderwick (D). Der Name „Dinxperwick“ deutet schon daraufhin, dass sich die Menschen dort gut verstehen und ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl haben. Der kuriose Verlauf der Grenze entlang von Straßen, an denen auf der einen Seite die Dinxperloer und auf der anderen Seite die Suderwicker wohnen, zieht viele neugierige Besucher an. [weiter lesen]
Besonders empfohlen wird „Auf Spurensuche“
Unter dem Namen „Spurensuche im Münsterland“ präsentiert der Westfälische Heimatbund (WHB) Rundwanderungen zwischen 10 und 20 Kilometer durch die schönsten Ecken des Münsterlands. Als dritte Rundwanderung wurde bereits vor Jahren in der Broschüre „Spurensuche 3“ die Wanderung durch Bocholt-Suderwick und Dinxperlo beschrieben.
Das Wanderwegezeichen „weiße Raute“ an Bäumen und Pfählen zeigt den Wanderern den Weg und führt zum Ausgangspunkt zurück. Man kann die Strecke abkürzen und entweder nur den südlichen Teil ( = „Strohbargroute“ ) oder den nördlichen Teil ( = „Backhüsroute“ ) laufen. Die Rundwanderrouten können auch mit dem Fahrrad gefahren werden.
Neben der obengenannten PDF-Wanderroute gibt es hierzu noch:
• Wegbeschreibung mit den lesenswerten Hintergrundinformationen (PDF-Datei)
• Karten und GPS-Routen online unter Stadtplan Münsterland
Besuchen Sie gerne Suderwick (D) und Dinxperlo (NL) und lernen Sie „Dinxperwick“, wie wir liebevoll die Gemeinschaft der beiden Grenzdörfer nennen, näher kennen und schätzen.
Wander- und Fahrradroute zum Kunstprojekt von Kristina Leko
Nähere Informationen wie die Projektbeschreibung und den Inhalt der Tafeln im öffentlichen Raum finden Sie unter www.grenzegrens.eu
Beschreibung Kunstroute
Die Kunstroute, die zu den Texttafeln von Kristina Leko mit Erzählungen der BewohnerInnen aus Suderwick und Suderwick über ihre Erinnerungen bringt, ist ein 9 Kilometer langer Rundkurs durch die beiden Grenzorte. Er führt auch in den ländlichen Bereich über schmale Pfade. Deswegen kann er nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad, aber auch mit Rollstuhl oder Kinderwagen erkundet werden. Die Route führt entlang der deutsch-niederländischen Landesgrenze, die Sie mehrmals überqueren. Gelbe Kreuze auf der Straße markieren im Ort ihren Verlauf. In der freien Landschaft finden Sie hier und da verschiedenartige Grenzsteine.
Besonders markant ist der Heelweg (dt.: Hellweg), an dem die Grenze entlang der südlichen Bordsteinkante verläuft. Auf der einen Straßenseite wohnen die Dinxperloer, gegenüber die Suderwicker. Unser Tip: Laufen Sie auf dem Hinweg auf der deutschen Seite und über die niederländische Seite zurück. Natürlich geht das auch umgekehrt. Beliebt ist es, ein Stück mit einem Bein auf der Bordsteinkante in Deutschland und mit dem anderen Bein auf der Straße in den Niederlanden zu gehen.
Man kann sich kaum vorstellen, dass von 1939 bis 1945 dort ein von der Naziherrschaft errichteter Stacheldraht die Nachbarn brutal trennte und 1945 bei der Befreiung von ihr die Häuser auf beiden Seiten zerstört waren. Als politische Folge des Krieges stand Suderwick-West von 1949 bis 1963 unter niederländischer Auftragsverwaltung. Die Dinxperloer und Suderwicker verstehen sich schon immer als gute Nachbarn und wohnen gerne im „Versuchsgarten“ für Europa.
Heute leben in Dinxperlo rd. 8.000 Einwohner und in Suderwick rd. 2.000 Einwohner. In beiden Orten können Sie sich mit Verpflegung eindecken oder Restaurants, Cafés oder eine Eisdiele (am Dorfplatz in Suderwick) aufsuchen. Unterwegs laden viele Sitzmöglichkeiten zum Verweilen und Picknick ein und „erinnern“ ein Bienenstall, ein Ziehbrunnen und ein Backhaus an frühere Zeiten. Wenn Sie unterwegs aufmerksam sind, erleben Sie Kunst und Natur pur und erfahren Sie viel über die Geschichte der beiden „Zwillingsdörfer“.
Routenbeschreibung Rundkurs
Hier die Routenbeschreibung downloaden./Hier de routebeschrijving downloaden. (DE+NL)
Sehenswürdigkeiten unterwegs
In Grenslandmuseum erhalten Sie Informationen über das Leben und Arbeiten mit und an der Grenze. Öffnungszeiten: von April – Oktober, von Dienstag – Samstag, von 14.00 – 17.00 Uhr.
Die Entstehung der Dorfkirche in Dinxperlo geht zurück auf um 1280. In Ermangelung einer Kirche in Suderwick und Heurne zog die Dorpskerk Kirchgänger auch aus den umliegenden Dörfern an. Durch den Eingang auf der Südseite gingen die Suderwicker (Suderwickse Tür). Auf der Nordseite der Kirche befindet sich die Heurnse Tür. Als Folge der Reformation in den Niederlanden entstand auf Suderwicker Seite die römisch-katholische St. Michaelskirche. Sie kommen auch noch an der evangelisch-reformierten Kirche von Suderwick vorbei. Sie erkennen hieraus, dass neben den politischen Grenzen auch religiöse Grenzen in Dinxperlo und Suderwick eine große Rolle gespielt haben.
Am Heelweg liegt rechts die römisch-katholische St. Michaelskirche mit künstlerisch wertvollen barocken Innenmalereien. Im Blumenbeet sehen Sie einen historischen Wappengrenzstein und eine Nachbildung hiervon. Sie gelangen kurz danach an die bewohnte Brücke, die eine deutsche und niederländische Senioreneinrichtung verbindet.
Am Grenzübergang Heelweg / Sporker Str. informiert ein „Büdeken“ über die wechselhafte Geschichte des Heelwegs.
Der „Grenzweg“ bildete von 1949 bis 1963 die Grenze, als Suderwick-West unter niederl. Auftragsverwaltung stand. Rechts liegt die evangelisch-reformierte Kirche von Suderwick.
An der „Keupenstraat“ sehen Sie noch einmal einen historischen Wappengrenzstein aus 1766 und weitere verschiedenartige Grenzsteine. An der Einmündung auf den Aaltenseweg verläuft die Grenze entlang eines „Grenzbaches“, den Sie später überqueren.
Am Weg Lange Fohre erinnern ein Bienenstall, Ziehbrunnen und ein Backhaus mit Picknickplatz an alte Zeiten.
Das GrenzBlickAtelier am Hahnenpatt ist ein Haus für Kunst, Fotografie und Event in einem “grenzenlosen” Stückchen Europa!