Die ersten Familien
Die ersten Familien gab es 1498/99 in Suderwick, die sich auf zehn bis zwölf Höfe verteilten und eine Gesamtbevölkerung von rund 56 Personen erreichten. Hausstände von Geistlichen oder Adeligen gab es damals nicht. In den folgenden Jahrhunderten wuchs Suderwick leicht an, genaue Zahlen gibt es allerdings nur aus dem niederländischen Dinxperlo. Hier lebten im Jahr 1815 rund 1.700 Menschen, von denen vier jüdische Familien waren.
Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Auswirkungen auf Suderwick verheerend. Im Rahmen der niederländischen Annexionspläne musste Suderwick-West (49 ha) am 23. April 1949 den Niederlanden überlassen werden, während der Ostteil deutsch blieb. Erst am 1. August 1963 wurde per Staatsvertrag (Grenzvertrag vom 8. April 1960 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande) der Westteil an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Zu diesem Zeitpunkt lebten ca. 1300 Menschen in Suderwick, das damals noch zum Amt Liedern-Werth gehörte. Am 1. Januar 1975 wurde Suderwick durch Eingemeindung ein Stadtteil von Bocholt. Die dörflichen Strukturen blieben dabei aber weiterhin erhalten. Heute leben etwa 1900 Menschen im Dorf, wobei die Anzahl niederländischer Einwohner weiterhin steigt.
Quelle: de.wikipedia.org