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Heimatverein Suderwick pflanzt in Spork 450 Sträucher und 8 Linden
/in BerichtGeorg, Frank und Ernst bereiten die Pflanzlöcher vor
Da in Suderwick zurzeit keine größeren zu bepflanzenden Flächen zur Verfügung stehen, wurde die Pflanzgruppe im Nachbarort Spork aktiv. Dort wurden in den vergangenen Jahren schon des öfteren an Wegen und Bauernhöfen gepflanzt. Auch die Jägerschaft erhielt schon mal Pflanzen, die in die Landschaft gesetzt wurden und einen guten Lebensraum für Wildtiere bieten.
In diesem Jahr wurde unter anderem der ehemalige Bauernhof Legeland an der Kreuzung Dinxperloer Straße / Sporker Ringstraße Richtung Hemden mit 450 Junggehölzen eingegrünt. Besonders erfreulich war, dass entlang dieser beiden Straßen zusätzlich insgesamt 8 hochstämmige Linden gepflanzt werden konnten. Überrascht waren die Suderwicker und Sporker Helfer, als Eva Renzel mit 4 Flüchtlingen anrückte, die in Spork untergebracht sind. Die 3 Syrer und Friday aus Nigeria waren sichtlich erfreut darüber, dass sie bei der Pflanzaktion helfen konnten. Es brauchte auch nicht vieler Worte, um ihnen zu zeigen wie es gemacht wird. Man arbeitete gut Hand in Hand.
Vereinzelt wurden auch in Suderwick und anderen Stellen in Spork noch Bäume gepflanzt. In Suderwick steht auch noch eine größere Pflanzmaßnahme an, die durch Vermittlung des Heimatvereines vom Kreis Borken als Untere Landschaftsbehörde durchgeführt wird. Über sie wird demnächst auch auf unserer Webseite ausführlich berichtet.
Wer noch Flächen anzubieten hat, die bepflanzt werden könnten, möge sich gerne an Johannes Hoven oder Ernst Schüürmann aus Suderwick wenden. Solange es dem Heimatverein finanziell möglich ist, sind Anpflanzungen für die Eigentümer kostenlos (mit Ausnahme von Ausgleichsmaßnahmen). Dies ist möglich, weil die Stadt Bocholt die Naturschutzaktionen des Heimatvereines Suderwick dankenswerterweise mit € 800,00 bezuschusst, viele Mitglieder des Heimatvereines zusätzlich zum geringen Jahresbeitrag von € 6,00 regelmäßig etwas für den Naturschutz spenden und der Heimatverein auch durch Sonderaktionen Einnahmen erzielt.
Die Gehölze (etwa 12 Arten) werden sortiert
Die ersten Gehölze werden gepflanzt
Verstärkung rückt an
Auch der Graben an der Dinxperloer Straße wird bepflanzt
„Friday“ aus Nigeria hat Spaß und gute Laune
Die anderen Sporker Gäste sind noch bei der Arbeit
Vater Frank und Sohn Lukas pflanzen eine Linde
Stehen die Linden auch alle in einer Reihe?
Bilder: Bernd Brennemann
Grenslandmuseum im niederländischen Fernsehen
/in BerichtHet driemanschap, met Dieuwertje Blok en haar camera- en geluidsman. Foto: Frank Vinkenvleugel
„Dinxperlo und Suderwick im niederländischen Fernsehen“. Kein Aprilscherz! Der Vorsitzende des Heimatvereins Suderwick, Johannes Hoven, freut sich darüber, dass er in dem Artikel von Dinxpers Nieuws wie selbstverständlich als Dinxperloer angesehen wird.“
DINXPERLO – Onlangs gingen drie Dinxperloërs naar Hilversum, om daar op Radio2 live te vertellen over het Grenslandmuseum. Naar aanleiding van dat interview is het drietal, bestaand uit Johannes Hoven, Freek Diersen en Bertie Bussink, gevraagd om hun verhaal ook te doen voor de camera van het programma Landinwaarts, van Dieuwertje Blok, elke vrijdag op NPO2, om 19.20 uur. De opnamen daarvoor werden gemaakt op dinsdag 23 februari, en zijn te zien op vrijdag 1 april, de openingsdag van het nieuwe seizoen van het Grenslandmuseum.
Quelle: www.dinxpersnieuws.nl
Heimatbrief des Kreises Borken würdigt die Grenzsteinwanderungen
/in BerichtDer große Erfolg der Grenzsteinwanderungen und die sehr gute Zusammenarbeit der beteiligten Heimatvereine und Historischen Kringe entlang der Grenze von Suderwick/Dinxperlo bis Oeding/Kotten hat die Kulturverwaltung des Kreises Borken bewogen, hierüber ausführlich in einem Heimatbrief zu informieren. Lesen auch Sie gerne die untenstehende Beiträge.
Noch weitere Fotos zur 1. Etappe der Grenzsteinwanderungen
/in BerichtWappengrenzstein Nr. 177 im Blickpunkt
3. historische Wanderungen – „Von Grenzstein tot grenssteen“
auf den Spuren von Schmugglern und Komiesen – querfeldein über Wiesen, Felder und Gräben
Auf unserer Webseite berichteten wir bereits ausführlich über die 1. Etappe der Grenzsteinwanderungen. Wir zeigen gerne noch weitere Fotos und Beispiele aus den unterwegs aufgestellten Tafeln, die über das „Geschehen an der Grenze“ informierten.
Ein Bericht über die 2. und 3. Etappe der Grenzsteinwanderungen ist noch in Arbeit.
Am Grenzbach Snijders Veerbeek unterwegs
Kontrollen wie in alten Zeiten
Pause für Helfer, Wanderer und Zöllner
Andrang beim Bustransfer zurück zum Start
Grenzsteinwanderung am 17. Januar 2016 übertrifft alle Erwartungen
/in Bericht3. historische Wanderungen – „Von Grenzstein tot grenssteen“
auf den Spuren von Schmugglern und Komiesen – querfeldein über Wiesen, Felder und Gräben
Die erste Etappe der 3 Grenzsteinwanderungen im Rahmen der Jubiläumsveranstaltungen „250 Jahre Grenze Westfalen-Gelderland“ war ein voller Erfolg. 670 Wanderinnen und Wanderer machten sich auf den Weg vom „Schlagbaum“ am Grenzübergang Suderwick/Dinxperlo-West (Brüggenhütte) bis zur ehemaligen Kreuzkapelle in Hemden.
Vom Heimatverein Suderwick, Bewaar´t Olde Dinxperlo, Spork Aktiv und Freek Diersen organisiert und unterstützt von einer Gruppe der Laienspielschar und der BI Dinxperwick spielte auch Petrus mit, dass die Wanderung ein voller Erfolg wurde.
Das Wetter war prächtig. Bei Temperaturen um den Nullpunkt, einer erstmals in diesem Jahr weißen Winterlandschaft und einer fröhlichen Wintersonne ließ es sich gut wandern. Die Eindrücke waren grandios. Die Teilnehmer äußerten sich begeistert. Gewandert wurde querfeldein über Wiesen und Felder, Zäune und Gräben durch unwegsames Gelände in der Natur und an 114 markierten Grenzsteinen entlang. Markiert waren sie mit dem Logo „Goeie Naobers“ an Haselnussstecken. Die Strecke war etwa 12 Kilometer lang. Alle Bauern sowohl auf der niederländischen als auch auf der deutschen Seite hatten erlaubt, dass über ihren Grund und Boden gewandert werden durfte.
Bis auf die ersten 1,5 Kilometer der 1. Etappe – hier ging es entlang des Heelweges, wo auf der einen Seite die Suderwicker und auf der anderen Seite die Dinxperloer wohnen und viel Kultur und Geschichte erlebbar war – führten die Wanderung durch die abwechslungsreiche kleinstrukturierte Landschaft des niederländischen Achterhoeks und deutschen Münsterlandes.
Die Wanderer lernten sonst kaum zugängliche Gebiete kennen, in denen sich in früheren Zeiten spannende Begegnungen zwischen Schmugglern und Zöllnern abspielten. Um diese Figuren ranken sich ernste wie humorvolle, wahre und sicherlich auch erfundene Geschichten. Man fühlte sich in alte Zeiten versetzt, als man unterwegs unverhofft wieder patrollierenden Zöllnerinnen und Zöllnern begegnete, die beim Kontrollieren der Wanderausweise allerdings zu allerhand Späßen aufgelegt waren. Natürlich wurden die Ausweise auch mit wichtigen Stempeln versehen. Schließlich sollten die Wanderer neben den tollen Eindrücken auch noch ein Souvenir mit nach Hause nehmen können. Neben interessanten Informationstafeln sorgten auch Alp- und Kuhhornbläser und Jagdhornspieler für schöne Klänge in der Landschaft.
Die Teilnehmer kamen aus nah und fern. So wanderte auch Karin Printing mit und berichtete in „Mokka“ dem Monatsmagazin für das westliche Münsterland (Februar 2016, Seite 26/27, www.mokka-online.de) nicht nur, sondern zeigte dort auch interessante Fotos, die sie bei der Grenzsteinwanderung aufgenommen hat. Sie geben die Stimmung der Wanderung schön wieder und wir wollen sie Ihnen nicht vorenthalten.
Eilnachricht zur 3. Grenzsteinwanderung
/in BerichtBegrenzung der Teilnehmerzahl und Anmeldepflicht für die
3. Etappe aufgehoben!
Jeder kann noch mitwandern.
3. historische Wanderung – „Von Grenzstein tot grenssteen“
auf den Spuren von Schmugglern und Komiesen – querfeldein über Wiesen, Felder und Gräben
von Oeding bis Roerdinkhof / Winterswijk-Woold
Sonntag, 14.02.2016
Start: 9 – 12 Uhr, Roerdinkhof, Roerdinkweg 1, Winterswijk-Woold
Die Teilnehmer werden vom Roerdinkhof mit dem Bus nach Oeding gefahren und wandern von dort aus zurück. Streckenlänge etwa 12 Kilometer. Teilnehmerbeitrag für Bustransfer 4,00 €. Anmeldungen sind nicht mehr erforderlich. Jeder kann zwischen 9 und 12 Uhr starten, wann er möchte.
Augrund des großen Erfolges der ersten beiden Etappen der Grenzsteinwanderungen wird die angekündigte Anmeldepflicht und Begrenzung auf 200 Teilnehmer aufgehoben. Bei den ersten beiden Etappen von Dinxperlo-Suderwick bis zur Kreuzkapelle in Hemden (670 Teilnehmer) und von dort aus bis zum Roerdinkhof (457 Teilnehmer) beteiligten sich insgesamt bereits rd.
1.130 Wanderinnen und Wanderer (!). Damit haben die veranstaltenden Heimatvereine und historischen Vereine von beiden Seiten der Grenze in kühnsten Träumen nicht gerechnet.
In Veröffentlichungen und Ankündigungen ist immer wieder darauf hingewiesen worden, dass für die 3. Etappe Anmeldungen erforderlich sind bis zum 1. Februar. Auch ist die Teilnehmerzahl auf 200 Personen begrenzt worden. Da diese Teilnehmerzahl sich schon vor dem 1.2. angemeldet hat, war bei den vielen Wanderinnen und Wanderern die Enttäuschung darüber groß, dass sie wegen der zahlenmäßigen Begrenzung nicht mehr mitwandern konnten.
Daraufhin haben die Organisatoren die Teilnehmerbegrenzung aufgehoben. Auch bei der 3. Etappe kann man sich nun ohne Anmeldung in der Zeit zwischen 9.00 und 12.00 Uhr ab dem Roerdinkhof, Winterswijk-Woold, Roerdinkweg 1 auf den Weg machen. Mit dem Bus wird man zum Grenzübergang in Oeding gebracht. Von dort aus wandert man zum Roederdinkhof teilweise durch und entlang von Moorgebieten zurück. Unterwegs und am Ende sind Verpflegungsstationen eingerichtet.
Siehe auch vorangegangene Informationen auf unserer Webseite! Ausführlicher Bericht folgt.
Grenzsteinwanderungen
/in BerichtWeitere Informationen zu den Grenzsteinwanderungen
In 2016 werden die als Folge der sogenannten „Burloer Konvention“ im Jahr 1766 gesetzten historischen Grenzsteine 250 Jahre alt. Zu diesem besonderen Jubiläum organisieren deutsche und niederländische Heimatvereine und historische Kringe unter der Federführung des Heimatvereins Suderwick entlang der Grenze von Suderwick/Dinxperlo nach Oeding/Kotten in drei Etappen an verschiedenen Sonntagen (siehe oben) „Wanderungen von Grenzstein tot grenssteen“. Die Wanderungen reihen sich in eine Vielzahl von Veranstaltungen ein, die noch bis zum 23. Oktober 2016 im Rahmen des Jubiläums „250 Jahre Grenze Westfalen-Gelderland“ stattfinden
Zur Geschichte der Grenzsteine
Im Kloster Mariengarden in Burlo wurde im Jahr 1765 die Grenze zwischen dem damaligen Fürstbistum Münster und der heutigen Provinz Gelderland neu festgelegt. Es wurde auch beschlossen, sie mit Grenzsteinen zu markieren. In 1766 wurden daraufhin beginnend mit der Nummer 1 in Rekken/Wennewick-Oldenkotte im Dreiländereck Overijssel, Gelderland, Münsterland und endend mit der Nummer 186 an der „Rietstaper Brücke“ in Dinxperlo/Suderwick insgesamt 186 Grenzsteine aufgestellt. Die noch verbliebenen Steine stehen natürlich im Mittelpunkt der Wanderungen. Sie sind ein altes deutsch-niederländisches Kulturgut. Überwiegend handelt es sich bei ihnen um sogenannte Wappen- oder Fürstensteine, die aus Bentheimer Sandstein gehauen wurden. Auf ihnen ist neben der Jahreszahl 1766 und der jeweiligen Nummer des Steines auf der niederländischen Seite das Wappen der Provinz Gelderland und auf der deutschen Seite das Wappen des Fürstbistums von Münster eingemeißelt. Im Laufe der Zeit wurden auch noch weitere Steine in verschiedenen Formen dazwischen gesetzt und die Steine neu durchnummeriert.
Zu den Wanderungen
Gewandert wird querfeldein über Wiesen und Felder, Zäune und Gräben durch unwegsames Gelände in der Natur soweit wie möglich an den Grenzsteinen entlang. Entsprechende Fitness und gutes Schuhwerk sind mitzubringen. Die Strecken sind alle etwa 12 Kilometer lang. Gestartet werden kann jeweils zwischen 9 und 12 Uhr.
Am Ende der beiden ersten Etappen werden die Teilnehmer mit einem Bus zurück zum Start gefahren. Bei der 3. Etappe werden die Wanderer zum Grenzübergang nach Oeding gebracht und laufen diese zum Start am Roerdinkhof in Woold (NL) zurück. Die Transferkosten sind mit dem Startgeld von 4 € je Teilnehmer abgegolten
Bis auf die ersten 1,5 Kilometer der 1. Etappe führen die Wanderungen durch die abwechslungsreiche kleinstrukturierte Landschaft des niederländischen Achterhoeks und deutschen Münsterlandes. Die Wanderer lernen sonst kaum zugängliche Gebiete kennen, in denen sich in früheren Zeiten spannende Begegnungen zwischen Schmugglern und Zöllnern abspielten. Um diese Figuren ranken sich ernste wie humorvolle, wahre und sicherlich auch erfundene Geschichten.
Erste Etappe startet in Suderwick/Dinxperlo
Bei der ersten Wanderung ab Suderwick/Dinxperlo startet man dort, wo früher der letzte der in 1766 gesetzten Steine mit der Nummer 186 gestanden hat. Sein Jubiläum kann er nicht feiern. Er wurde, wie auch die ursprünglichen Grenzsteine am Heelweg, abgebaut und wegtransportiert, als Suderwick-West 1949 unter niederländische Auftragsverwaltung kam. Erst in 1963 wurde dieser Zustand wieder aufgehoben. Mehr Informationen hierüber und über andere Besonderheiten an der kurios verlaufenden Staatsgrenze durch das „Zwillingsdorf Dinxperwick“ werden den Wanderern an die Hand gegeben. So erfährt man beispielsweise an der künstlerisch wertvoll gestalteten Kirche St. Michael, dass die Staatsgrenze eine zeitlang auch Religionsgrenze war. Diese Kirche aus 1765 ist auch gerade erst 250 Jahre alt geworden und entstand aus einer der Missionsstationen, die der Fürstbischof von Münster zur Zeit der Reformation an den Bistumsgrenzen bauen ließ. Beim Gang in die „Taverne“ im Brückenschlag über dem Heelweg erlebt man, dass die Grenze heute kaum noch ein Hindernis ist, im Gegensatz zu den Zeiten, an die dort eine großformatige Bilderserie erinnert. In diesem deutsch-niederländischen Begegnungszentrum kann man gerne sein erstes „kopje koffie“ zu sich nehmen. Überhaupt ist es Ziel der Wanderungen, dass sich neben der sportlichen Aktivität möglichst viele Wander- und Geschichtsfreunde von beiden Seiten der Grenze begegnen und ins Gespräch kommen.
Im Verlauf der weiteren Etappen erfährt man auch, ob es schaurig ist, durch das Reyerdings Venn oder Burlo-Vardingholter Venn zu gehen oder ob man dort mehr auf besondere Naturschönheiten und selten gewordene Pflanzen aufmerksam wird. Auf dem „Roerdinkhof“ kann man auch die älteste Scheune der Niederlande besichtigen und dort einkehren. Unterwegs ist durchaus damit rechnen, dass man in eine „Zollkontrolle“ gerät oder von Jagdhornbläsern musikalisch begrüßt wird. Die Veranstalter garantieren, dass bei allen zu übersteigenden Weidenzäunen der Strom abgestellt ist. An allen Endpunkten und teilweise auch unterwegs sind Verpflegungsstationen eingerichtet.
Veranstalter
Die Grenzsteinwanderungen werden organisiert durch die Heimatvereine Suderwick, Barlo, Burlo und Oeding, die Stichting Bewaar´t Olde Dinxperlo, Spork Aktiv und die Historischen Kringe Woold und Kotten. Diese Vereine arbeiten hier grenzüberschreitend zusammen und sind jeweils für die Strecken zuständig, die an ihren „Heimatgebieten“ vorbeiführen. Die Vereine werden unterstützt von einigen Veranstaltungspartnern.
11 Grenzsteine an der Keupenstraat zwischen Dinxperlo und Suderwick neu in Szene gesetzt
/in Bericht– der älteste Grenzstein wird 250 Jahre alt
BBV 12-12-2015
Abgesackt, schief stehend und kaum noch beachtet standen in den letzten Jahrzehnten die Grenzsteine an der Keupenstraat zwischen Dinxperlo und Suderwick. Der älteste von ihnen, ein sogenannter Wappenstein mit der Nummer 177, wird im kommenden Jahr 250 Jahre alt. Er ist einer von insgesamt 186 Steinen, die im Jahr 1766 aufgrund der in 1765 im Rahmen der „Burloer Konvention“ neu festgelegten Grenzen zwischen dem Fürstbistum Münster und dem Herzogtum Gelre aufgestellt wurden. Sie wurden beginnend mit der Nummer 1 in Rekken/Wennewick-Oldenkotte im Dreiländereck Overijssel, Gelderland, Münsterland und endend mit der Nummer 186 an der „Rietstaper Brücke“ in Dinxperlo/Suderwick durchnummeriert. Heute bilden sie die Grenze zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande bzw. zwischen der Provinz Gelderland und Westfalen. Zu den ursprünglich Steinen aus 1766 gesellten sich im Laufe der Zeit noch weitere unterschiedliche Grenzsteine. Auch die Nummerierungen wurden verändert.
Die ursprünglichen Grenzsteine Nr. 178 bis 186 stehen nicht mehr an der Grenze zwischen Dinxperlo und Suderwick. Sie wurden 1949 entfernt, als Suderwick-West 1949 eine zeitlang (bis 1963) unter niederländische Auftragsverwaltung gestellt wurde. Dabei „rettet“ ein Anwohner des Heelwegs den historischen Grenzstein Nr. 181. Er steht danach mehrere Jahrzehnte in seinem Garten. In 2008 wird der Stein dem Heimatverein Suderwick übergeben. Gemeinsam mit der Stichting Bewaar´t Olde Dinxperlo wird er am Heelweg in Höhe der Einmündung der Kwikkelstraat an der Kirche St. Michael aufgestellt. Nur wenige Meter davon entfernt hat er 183 Jahre lang die Grenze markiert. Die originalgetreue Nachbildung neben dem inzwischen stark verwitterten Stein zeigt deutlich das geldrische Wappen mit den beiden sich gegenüberstehenden Löwen und auf der gegenüberliegenden Seite das Wappen des Bistums Münster mit dem breiten Querbalken in der Mitte.
Wenngleich Grenzsteine im vereinten Europa nicht mehr so bedeutend sein sollten, wie früher, als sich die Staaten noch stark voneinander abgrenzten, erschien es dem Heimatverein Suderwick doch wichtig, insbesondere den Wappengrenzstein, aber auch die anderen Grenzsteine als ein gemeinsames altes deutsch-niederländisches Kulturgut wieder herauszustellen.
Zusammen mit Freek Diersen aus Dinxperlo und mit Unterstützung der Stichting Bewaar´t Olde Dinxperlo gelang es dem Heimatverein Suderwick, sowohl die Gemeinde Aalten als auch die Stadt Bocholt, aber auch das Katasteramt des Kreises Borken dazu zu bewegen, die Steine wieder aufzurichten und mit niederländischen Klinkern und deutschen Granitsteinen zu umpflastern.
Die mit diesem Beitrag verbundene Bilderserie zeigt den Ablauf der Arbeiten im Dezember 2015 an der Keupenstraat. Am Anfang steht der abgesackte historische Wappengrenzstein. Hand in Hand sorgten in einer grenzüberschreitenden Kooperation der Entsorgungs- und Servicebetrieb der Stadt Bocholt, das Katasteramt Borken und die Gemeinde Aalten dafür, dass die „Denkmäler“ gleichzeitig erinnern, aber auch mahnen. So sollen sie auch zum Nachdenken über die Geschichte und den Sinn von Grenzen in Europa anregen und vor allen keine Barrieren mehr sein in der Politik und in den Köpfen und Gefühlen von Menschen.
Bilder: Bernd Brennemann
Auch der Heimatverein Suderwick trauert über den Verlust von Truus Boland
/in BerichtVöllig unerwartet verstarb am 30. Oktober 2015 Truus Boland aus Dinxperlo im Alter von 78 Jahren. Auch der Heimatverein Suderwick ist geschockt und traurig. Leider mussten wir uns viel zu früh von einem lieben Menschen verabschieden, mit dem wir uns sehr verbunden gefühlt haben. Wir haben Truus bei ihrem Mitwirken in unserem Vorstand und auch bei anderen Gelegenheiten sehr zu schätzen gelernt und wegen ihrer menschlichen Art sehr geachtet.
Ihr Einsatz für die Gemeinschaft in Dinxperlo war groß und beeindruckend. Insbesondere hat Truus sich großes Ansehen durch ihren Einsatz für das Bewahren von altem Kulturgut und für die Kultur und die Kunst der Gegenwart in Aalten und Dinxperlo verdient gemacht. Sie war der treibende Motor, dass zum Beispiel beim „Monumentendag“, der Aktion „Langs heilige huisjes“ oder der „Septemberkunst“ Suderwick mit einbezogen wurde und diese und andere grenzüberschreitende Aktionen viele Menschen von beiden Seiten der Grenze zusammenbrachten. Sie hat aber auch vielfältig in anderer Weise im Stillen Menschen geholfen.
Wir danken Truus für ihr Lebenswerk und werden sie in guter Erinnerung behalten. Wir wünschen ihrer Familie und ihren Freunden, dass viele schöne Erinnerungen helfen, die Trauer und den Schmerz zu überwinden.
Der Vorstand des Heimatvereins Suderwick
Saisonabschluss der Backgruppe
/in BerichtWalter Dues (mit Hut), Gründer und Herz des Handwerkmuseums
Zum Saisonabschluss 2015 der Backgruppe im Heimatverein Suderwick besuchten ihre Mitglieder das Handwerkmuseum Dues in Bocholt. Dort erhielten sie eine sehr spannende Führung durch das Museum vom Gründer Herrn Dues und seinem Mitarbeiter Herrn Kempkes.
Viele Exponate stammten von Handwerksbetrieben, an die sich die Teilnehmer noch lebhaft erinnern konnten. Es war ein Wiedersehen mit „vielen alten Bekannten“.
Man erinnert und amüsiert sich
Abschließend ließ man in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen in der Gaststätte zum Schiffchen den Nachmittag ausklingen.
Ungewohntes Bild: Man lässt sich gerne auch mal bedienen