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Das BBV besucht seine Leser in Suderwick
/in BerichtIm Rahmen seiner Kennenlerntour durch die Dörfer der Stadt Bocholt besuchte Stefan …
Heimatverein Suderwick wird 70 Jahre alt
/in BerichtDas Geburtstagskind schenkt der Stadt Bocholt ein „Büdeken“ für den Dorfplatz
ARD-Beitrag „Als Elten niederländisch wurde“ weckt Erinnerungen an die Abtretung von Suderwick-West im Jahr 1949
/in BerichtDer Heimatverein Suderwick lädt ein zu Fahrradtouren in 2021
/in Berichtmit Arnim, Bernhard, Hans-Gerd und Klaus
Es geht wieder los! Nach einer längeren Pause wegen der Corona-Pandemie finden nun wieder jeweils am ersten Dienstag im Monat die Fahrradtouren des Heimatvereins Suderwick statt.
Start: Dienstag, den 6. Juli 2021 um 14.30 Uhr Dorfplatz Suderwick, Sporker Straße
Das Fahrtempo liegt richtet sich nach den Radfahrern ohne Elektrounterstützung und liegt voraussichtlich bei etwa 15 Km pro Stunde.
Rückfragen: Tel. 02874 – 45644, 1237, 4062 oder 2319
Regeln für die Fahrradtouren des Heimatvereins Suderwick
Viel Spaß und Vergnügen wünscht Ihnen Ihr Heimatverein Suderwick
Einführung eines neuen Pfarrers in Suderwick im Jahre 1955
/in BerichtEin schönes Beispiel, dass die Heimatvereine im Kreis Borken gut vernetzt sind und
sich gerne gegenseitig unterstützen erfuhr jetzt der Heimatverein Suderwick.
Im Februar 2021 nahm Herr Heinrich Holters, Vorsitzender des Heimatvereins
Ahaus-Alstätte, Kontakt auf zum Heimatverein Suderwick. In Alstätte sind alte Fotos
aufgetaucht. Sie zeigen die Einführung von Pfarrer Alois Mengering in Suderwick am
Sonntag, 10.07.1955. Pfarrer Mengering war vor seiner Berufung nach Suderwick in
Alstätte als Kaplan tätig. Dort war er sehr beliebt. So kam eine Abordnung mit nach
Suderwick, u.a. auch der Alstätter „Dorffotograf“ Heinrich Schwiep, der das Ereignis
bildhaft festgehalten hat.
Pfarrer Mengering war der Nachfolger von Pfarrer Ignaz Wigger, der am 28.04.1955
verstarb. Leider war Pfarrer Mengering keine lange Zeit in Suderwick vergönnt. Er
starb bereits am 18.05.1956 „im 50. Lebensjahre“. Er wurde wie auch Pfarrer Wigger
auf dem katholischen Friedhof beigesetzt. Die Gräber der Pfarrer wurden erst im Jahr
2019 eingeebnet. Die Grabsteine sind aber erhalten geblieben und haben am Rand
des Friedhofs einen passenden Platz bekommen.
Die Bilder lassen erkennen, dass die Einführung eines neuen Pfarrers zur damaligen
Zeit ein besonders feierliches, aber offensichtlich auch ernstes Ereignis im Dorfleben
war. Schon am Tag vorher wurde der Hellweg festlich geschmückt mit Bögen und
Maien.
Ein ebenfalls vom Heimatverein Alstätte zur Verfügung gestellter Zeitungsartikel von
der Einführung des Pfarrers Mengering gibt Eindrücke davon. So heißt es:
„Zahlreiche Alstätter weilten im Grenzort Suderwick anlässlich der feierlichen
Pfarrereinführung ihres beliebten Vikars A. Mengering. Der kleine Grenzort, dessen
Name seinerzeit viel genannt wurde, erstrahlte im feierlichen Schmuck. Das Pastorat
war gründlich renoviert und die … St.-Michaels-Kirche in sinnvoller Weise
ausgeschmückt. An drei Stellen des Dorfes waren Empfangsbögen errichtet. Am
Sonntag gegen drei Uhr war der neue Pfarrer in Begleitung seines alten Pfarrers von
Alstätte, Lessel, an der Gemeindegrenze Suderwick-Spork eingeholt worden, wo er
durch Bürgermeister Tuente, Suderwick, und den Kirchenvorstand aufs herzlichste
willkommen geheißen wurde. Eine Reiter- und Radfahrereskorte begleitete dann den
neuen Pfarrer, der in einem Landauer Platz genommen hatte, bis zur Zollgrenze. Die
Schlagbäume hoben sich, und der Weg war frei in den unter niederländischer
Verwaltung stehenden Teil der Pfarrei. Pfarrverwalter und Lehrer entboten in
herzlichen Worten dem neuen Pfarrer ihr Willkommen. Viele Suderwicker und
Freunde aus dem benachbarten Holland umsäumten die Straßen. Nach dem Liede
„Ecce sacerdos“ – gesungen vom Kirchenchor St. Cäcilia – zog Pfarrer Mengering
unter den feierlichen Klängen des Breedenbroeker Musikkorps in seine Pfarrkirche
ein. In seiner Ansprache sagte Pfarrer Mengering, dass er seine größte Aufgabe in
der Familienseelsorge sehe. In den Abendstunden des Sonntags erschienen dann
das Suderwicker Trommler- und Pfeiferkorps, um den neuen Pfarrer durch ein
Ständchen willkommen zu heißen. Am Montag folgte die kirchliche Feier, die durch
Dechant Dülmer, Bocholt, vorgenommen wurde. Unter den Ehrengästen sah man
u.a. als Vertreter des Regierungspräsidenten Regierungsdirektor Dr. Bongartz, ferner
Landrat Böggering, Oberkreisdirektor Lengert, Borken, Amtsdirektor Dr. Post,
Schulrat Bönning, Bürgermeister Stam von der holländischen Nachbargemeinde
Dinxperlo und die Pfarrer der ev. Kirchen Suderwick und Dinxperlo. Weiter nahmen
an den Einführungsfeierlichkeiten auch 40 Konfratres von Pfarrer Mengering teil. An
das Levitenamt in der Kirche, das Pfarrer Mengering zelebrierte, schloss sich ein
Festakt im Hotel Jansen an. …“
Interessant sind die vielen abgebildeten Personen. Einige ältere Suderwicker
erkennen sich selber auf den Bildern in jungen Jahren, andere erkennen Eltern oder
Großeltern. Der Heimatverein Suderwick bedankt sich ganz herzlich beim
Heimatverein Alstätte für die Bereitstellung der Fotos und des Zeitungsartikels!
Nur ein gutes Jahr später wurde nach dem frühen Tod von Pfarrer Mengering der
nächste Pfarrer Wilhelm Angenendt in sein Amt eingeführt. Am 12.08.1956
wiederholten sich die feierlichen Ereignisse, wie es ein Zeitungsbericht aus der
Bocholter Zeitung belegt.
Interessant ist, wieviel kirchliche und weltliche Prominenz bei der Einführung eines
neuen Pfarrers in einer kleinen katholischen Kirchengemeinde wie St. Michael
Suderwick beteiligt war und wie viele Menschen auf den Beinen waren. Mit einem
neuen Pfarrer wurden zur damaligen Zeit viele Heilserwartungen verbunden. Die
Einführung des Pfarrers erinnert sehr an den Palmsonntag „Jesus zieht in Jerusalem
ein“ und hinterlässt dabei aus heutiger Sicht auch den Eindruck eines überhöhten
Priesterbildes in der katholischen Kirche.
Beitrag und Bilder: Georg Kronenberg
Freiwillige gesucht für DinXperience Live
/in Berichtwww.dinxperience2020.nl
Der Heimatverein Suderwick ist – wie andere Vereine auch – gebeten worden, dem Organisationsteam bei der Suche nach Freiwilligen für die Großveranstaltung DinXperience am 18. Juli in Suderwick und Dinxperlo zu helfen. Das tun wir gerne, weil die Dinxperloer und Suderwicker u.a. auch mit dieser Veranstaltung gemeinsam dankbar „75 Jahre Frieden und Freiheit“ würdigen und feiern wollen. Es steht Suderwick gut zu Gesicht, wenn wir einige Helferinnen und Helfer stellen könnten.
Wer helfen möchte, kann sich melden bei:
Johannes Hoven, Tel. 02874 2272 oder johannes.hoven@gmail.com
Melanie Steffens, Tel. 015788422508 oder melaniesteffens@gmx.de
oder unmittelbar bei Esther Schuurman, e.schuurman@hotmail.com oder App an 0031611185213
Hier die Anfrage von Esther Schuurmann an die Vereine:
Suderwick und Dinxperlo in der Welt am Sonntag
/in Bericht„Mein Name ist Stefan Frommann, ich bin Chefreporter der WELT und WELT am SONNTAG. Ich bin eher zufällig vergangene Woche nach Dinxperwick gestolpert und habe mich in dieses Projekt auf Anhieb verliebt. ….“
Diese an den Heimatverein Suderwick gerichtete E-Mail mit einem anschließenden Telefongespräch mit dem Vorsitzenden führte zu einem schönen Bericht in der WELT am SONNTAG, der unser „Dinxperwick“ in ein gutes Licht rückte. Natürlich ging es auch um die besondere Situation an beiden Seiten der Grenze in diesen schweren Pandemiezeiten. Lesen Sie gerne, welche Eindrücke Stefan Frommann mitgenommen und der „Welt“ geschildert hat.
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„OFFENE Grenzpforte“ zwischen Suderwick und Dinxperlo erinnert an Frieden und Freiheit
/in BerichtAls ein weiteres belebendes Element an der im ländlichen Bereich verlaufenden deutsch-niederländischen Grenze zwischen Suderwick und Dinxperlo stellten in der Europawoche 2021 die Vereine Heimatverein Suderwick, Bewaar´t Olde, Dinxpers Belang und die Bürgerinitiative Dinxperwick eine „OFFENE Grenzpforte“ auf. Sie sollte eigentlich im letzten Jahr aufgestellt werden. Wegen der Pandemie wurde das Aufstellen aber aufgeschoben.
Wo in den beiden Weltkriegen Stacheldrahtzäune die Menschen trennten, stehen nun unmittelbar auf der Grenze zwei Holzpfosten mit immer geöffneten Türen. Sie können symbolträchtig nicht mehr geschlossen werden und den Weg ins andere Land versperren. Eine Inschrift aus Metall an den Pfosten erinnert daran, dass man heute schon mehr als 75 Jahre lang friedlich miteinander in Freiheit lebt. Das „immer offene“ Tor soll deutlich machen, dass die Grenze heute kein Hindernis mehr ist.
Es steht auf der Grenze an der Einmündung eines Suderwicker Feldweges, der vom Osterhofweg aus in die Dinxperloer Keupenstraat mündet. Er hat keinen Namen, wird aber in seiner Umgebung „Kornstraote“ genannt. Warum? Über diesen Weg wurde früher unter spannenden Bedingungen oft niederländisches Korn über die Grenze zur nahe gelegenen Suderwicker Mühle Hübers transportiert. Ob es als gemahlenes Mehl diesen Weg zurück ins Nachbarland ging, hing meistens von den Preisen ab, die diesseits oder jenseits der Grenze gezahlt wurden. Erzählt wird, dass über diesen abgelegenen Weg nicht nur Getreide geschmuggelt wurde. Auch der Name „Kornstraote“ ist am Gatter angebracht. In Kürze wird er auch an einem Pfosten am Osterhofweg an alte Schmugglerzeiten erinnern.
Im Gelderland sieht man derartige Pforten sehr häufig an Zufahrten zu Landgütern oder in der freien Landschaft. Dies war für Freek Diersen aus Dinxperlo inspirierend dafür, die Werkgruppe des Heimatvereins Suderwick dafür zu gewinnen, mit ihm die Pforte zu bauen. Man entschied sich bewusst dafür, hier keine funktionierende Pforte aufzustellen. In künstlerischer Freiheit wurde sie bewusst so konstruiert, dass sie nicht geschlossen werden kann. Man musste auch dem Umstand Rechnung tragen, dass landwirtschaftlichen Fahrzeugen die Durchfahrt möglich ist. Das Tor von einem Land ins andere ist dadurch ziemlich breit geworden, aber das sagt symbolisch auch vieles aus.
Die in diesem Beitrag zu sehende Fahne wurde nur anlässlich des Aufstellens provisorisch aufgerichtet. Es ist geplant, dort noch eine ständige Dinxperwicker „Europaflagge“ zu zeigen.
Ist die „Offene Grenzpforte“ es nicht wert, hindurch zu spazieren? Herzlich willkommen in beiden Ländern!
Fotos: Melanie Steffens und Manfred van Hagen
Bericht De Band 17-05-2021
„Vlag van de Achterhoek“ am Surkse Backhüs
/in BerichtAls Zeichen der Verbundenheit und Freundschaft mit unseren niederländischen Nachbarn hat die Backgruppe des Heimatvereins Suderwick Ende März 2021 am “Surkse Backhüs” (Suderwicker Backhaus am Weg Lange Fohre) eine Version einer “Vlag van de Achterhoek” aufgehängt. Im Winde weht dort nun ein “Achterhoek-Schal”.
Der Achterhoek ist keine offizielle niederländische Region. Deswegen ist die “vlag van de Achterhoek” auch keine amtliche Flagge, für die besondere staatliche Regelungen gelten. Sie entstand in 2018 aus einer Initiative einiger Organisatoren des Festivals “Zwarte Cross” in Lichtenvoorde. Man rief zu einem Ideen-Wettbewerb hierfür auf. Aus 475 eingesendeten Vorschlägen wurde ein Motiv ausgewählt, das mittlerweile schon sehr häufig auf Flaggen an privaten Häusern und in Gärten und auch immer mehr bei Veranstaltungen im Achterhoek zu sehen ist. Die Achterhoeker zeigen gerne (ihre) Flagge als Zeichen ihrer Liebe zu ihrer Heimat. Das Hissen dieser Flagge an Rathäusern ist noch in der Diskussion.
Was stellt die Flagge dar und wer gehört zum Achterhoek?
Die Flagge soll an die Achterhoekse Kulissenlandschaft erinnern und zeigt ein weißes diagonal leicht gekrümmtes Kreuz, das umrahmt ist mit einem dunkelgrünen Rand und zwei dunkelgrünen und zwei hellgrünen Dreiecken. Die verschiedenen Farben grün stellen die Wiesen und Wälder im Achterhoek dar. Das leicht gekrümmte weiße Kreuz steht für die vielen geschwungenen Wege mit Baumreihen, die dort das Landschafsbild prägen.
Der Achterhoek („hintere Ecke“) umfasst das Gebiet im östlichsten Teil des Gelderlandes. Er liegt östlich der Flüsse IJssel und Oude IJssel. Auf der anderen Seite grenzt es an Deutschland und die niederländische Provinz Overijssel. Zum Achterhoek zählen sich Aalten (wozu auch Dinxperlo gehört), Berkelland, Bronckhorst, Doesburg, Doetinchem, Lochem, Montferland, Oost Gelre, Oude Ijsselstreek, Winterswijk und Zutphen.
Ein Stück Achterhoek in de “Achtersurk”
Übrigens hängt die Achterhoek-Flagge in “de Achtersurk”, wie der ländliche östlicheTeil von Suderwick gerne genannt wird. Das Stückchen Namensgleichheit wird bestimmt dazu beitragen, dass die Fahne sich dort heimisch fühlt und auch besonders die “Achtersurksen” die Fahne in ihr Herz schließen werden. Wenn die Fahne in den nächsten Wochen auch wohl leider nicht die beliebten Backtage zieren wird – weil sie coronabedingt noch weiterhin ausfallen müssen –, können Radwanderer und Spaziergänger sie gerne vom Rastplatz aus betrachten, der neben dem Backhaus zum Ausruhen und Verweilen einlädt. Wenn sie sich die Flagge genauer anschauen, sehen sie auf der Spitze passend zum Standort eine Silhouette von verschiedenen Brotformen. Die hat Freek Diersen, der die Flagge mit Fahnenmast organisiert hat, selber gebastelt und natürlich in den europäischen Farben gelb und blau – seinen Lieblingssfarben – gehalten.
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Fotos: Manfred van Hagen
Heimatverein Suderwick baut Denkmal als Erinnerung an ehemalige Pfarrer-Wigger-Schule
/in BerichtErmöglicht wurde es durch eine Förderung als „Kleinprojekt“ der LEADER-Region Bocholter Aa
Mit der Auflösung der Pfarrer-Wigger-Grundschule in 2010 endete ein langes Stück Suderwicker Schulgeschichte. An sie erinnert nun ein Denkmal, das der Heimatverein Suderwick an dem ehemaligen Standort am Kerkpatt aufgestellt hat. Daneben steht bereits seit 2018 eine Informationstafel des Heimatvereins, die über die Geschichte der Suderwicker Katholischen Schulen berichtet (s. hierzu www.heimatvereinsuderwick.de/?s=katholische+schulen).
In dem Mauerwerk des neuen Denkmals sind für jeden sichtbar der Grundstein der letzten Schule, die Pausenglocke und die Urkunde zur Grundsteinlegung mit der Kupferhülse, in der sich dieses Dokument befand, untergebracht. Diese Utensilien konnte der Heimatverein dank der Initiative von Freek Diersen aus Dinxperlo gerade noch rechtzeitig sicherstellen, als das Schulgebäude in 2015 für eine neue Wohnbebauung abgebrochen wurde.
Zu sehen ist auch ein Foto von der katholischen Volksschule, die dort von 1936 bis 1966 gestanden hat. Viele ältere Suderwicker werden sich beim Betrachten des historischen Fotos noch gut an ihre Schulzeit in dieser Schule erinnern, die nur über 2 Klassenräume verfügte, in denen jeweils vier Klassen (Unter- und Oberklassen) gleichzeitig von nur einer Lehrkraft unterrichtet wurden. Lehrer Brügge oder Fräulein Hugenroth, die dort unterrichteten, sind für viele noch ein Begriff.
Problematisch und in mancherlei Hinsicht kompliziert war der Schulbetrieb in der Zeit, als Suderwick-West – und damit auch die Schule – von 1949 bis 1963 unter niederländischer Auftragsverwaltung stand und zu Dinxperlo gehörte. So mussten kath. Kinder aus dem deutsch verbliebenen Suderwick-Ost jeden Tag vor Schulbeginn und nach Schulschluss Zollschranken passieren und mit Zollkontrollen rechnen. Das mussten übrigens auch die Kinder aus Suderwick-West, wenn sie die evangelische Volksschule im deutsch verbliebenen östlichen Teil des Dorfes besuchten.
Das Projekt wurde zu 80 % aus dem Förderprogramm „Kleinprojekte“ bezuschusst, das im vergangenem Jahr zum ersten Mal in der LEADER-Region Bocholter Aa an den Start gegangen ist. Hierfür bedankt sich der Heimatverein herzlich. Weitere Informationen zum Förderprogramm finden Sie auf der Webseite der LEADER Region Bocholter Aa (www.region-bocholter-aa.de). Linn Westermann vom Regionalmanagement der LEADER-Region Bocholter Aa meinte hierzu: „Durch das Engagement des Heimatvereins konnte am Kerkpatt ein Erinnerungsort geschaffen werden, der die besondere Geschichte Suderwicks mit Hilfe des Denkmals erlebbar macht. Ein Stück Zeitgeschichte kann so für die Allgemeinheit erhalten bleiben.“
Am Bau des Denkmals waren beteiligt: Freek Diersen, Johannes Hoven, Ernst Schüürmann und Kaus Posser vom Heimatverein Suderwick, Architekturbüro Fischer aus Bocholt, Bouwbedrijf Klomps Dinxperlo, Lijstenmakerij Langenberg Aalten und Joop van Reeken vom GrenzBlickAtelier. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und dem Grundstückseigentümer, der uns den Bau gestattete und ein Nutzungsrecht einräumte.
Gerne hätte der Heimatverein das neue Monument insbesondere mit ehemaligen Schülerinnen und Schülern und Hildegard Schouwenburg, der letzten Leiterin der Schule, eingeweiht und dabei Erinnerungen ausgetauscht. Die Pandemie ließ dies jedoch leider nicht zu.
Das neue Suderwicker Denkmal reiht sich gut ein in schon umgesetzte aber auch noch geplante weitere Projekte des Heimatvereins Suderwick, die auf die Suderwicker Ortsgeschichte aufmerksam machen und gleichzeitig die Erinnerungskultur stärken sollen.
Wir bedanken uns bei Melanie Steffens (www.marketing-service-steffens.com), die das Entstehen des Denkmals in einem Video festgehalten hat.
Auch das Borkener Bocholter Volksblatt berichtete:
Bericht: Johannes Hoven